026 kirche der christengemeinschaft linz

kirche und gemeinderäume der christengemeinschaft linz

bauvorhaben: neubau einer kleinen kirche in holzriegel-bauweise

adresse: pleschinger strasse 6, 4040 linz-urfahr

planung: 06-08/00

grundstücksgröße: 1020 m2

bebaute fläche:
297 m2

nutzfläche: 261 m2

baukosten gesamt: 350.000 ¬ geschätzt, 1340 ¬/m2 geschätzt


allgemeines:
im juni 2000 wurde ich von der christengemeinschaft in linz nach ideen zu einem kleinen, preisgünstigen kirchenbau gefragt. in einem kurzen, aber sehr intensiven prozess entstand der entwurf eines baues in holzriegel-bauweise (vorgefertigte elemente), der den vorgegebenen kostenrahmen in höhe von ¬ 365.000 unterschritt. der entwurf entstand in der zeit des sehr aufwendigen planungsprozesses am projekt einer grösseren kirche der christengemeinschaft in wien (projekt 022),also auf der basis einer sehr eingehenden beschäftigung mit dem thema, aber unter dem vorbehalt einer eingehenden geomantischen analyse des ortes. der entwurf wurde nicht ausgeführt.




entwurfsgedanken:
insgesamt sollte ein einfacher, funktionierender und dennoch ästhetischer bau entstehen, der durch seine gesamtkonzeption wirkt und auf aufwendige plastische gestaltung verzichtet. folgende gesichtspunkte haben den entwurf maßgeblich beeinflußt:

1.die vierstufigkeit der menschenweihehandlung (gottesdienst der "christengemeinschaft") kommt auch in der äußeren gestalt zum ausdruck (dachabschnitte)

2.der weiheraum (kirchenraum) ist mehr nach oben geöffnet, der gemeinderaum "vereint" und "umhüllt" mehr        


3.im weiheraum durchdringen sich "geistige" und "physische" welt. dies findet in der gestaltung bzw. in einfacher weise in der anordnung der wände seine entsprechung


4.der lange, gestreckte baukörper, der sich zwangsläufig aus dem grundstück, seiner bebaubarkeit und dem raumprogramm ergibt, wurde durch anordnen und versetzen der baukörper, fensteröffnungen und verwendung von senkrechter und waagrechter holzschalung aufgelockert, gegliedert und rhythmisiert. das leichte abknicken der weiheraum-achse gegenüber der gesamtachse bewirkt ebenfalls eine lebendigere gestaltung ("wirbelsäule"), wodurch der altar außerdem etwas stärker nach osten orientiert wird.

5.die außenanlagen wollte ich im entwurf unbedingt miteinbeziehen. gebäude und freiflächen sollten ein harmonisches ganzes ergeben. durch geringfügige absenkungen und erhöhungen im gelände konnte der parkplatz gegenüber dem eindruck der altarwand etwas stärker zurücktreten. der besucher sollte zum eingang geleitet und freundlich empfangen werden, nicht durch autos "abgeblockt" werden.

6.die sichtbarkeit im stadtraum sollte berücksichtigt werden, da der bau auch die visitenkarte der "christengemeinschaft" in linz und für viele menschen sicher die erste berührung darstellt

7.der entwurf berücksichtigt eine kostengünstige und schnelle realisierung aus vorgefertigten holztafelelementen. bis auf 1-2 fix verglaste rosetten sind ausschließlich rechteckige fenster vorgesehen. es sind keine aufwendigen konstruktionen notwendig, als dachträger sind einfache holzträger, wie sie z.b. im industriebau zum einsatz kommen (und die von jedem zimmermannsbetrieb gefertigt werden können) möglich




entwurfsbeschreibung:
man betritt das grundstück von nordosten über eine breite zufahrt, die direkt in den parkplatz übergeht. deutlich sichtbar liegt die Altarwand des gebäudes vor einem, durch eine kleine geländeerhöhung der grünfläche davor und eine entsprechende absenkung des parkplatzes, etwas herausgehoben. ein springbrunnen trennt den parkplatz vom kirchenbereich. durch hecken, sonstige bepflanzung und wege wird man links am gebäude vorbei zum haupteingang geführt. ein gartentor ermöglicht (ebenso wie der zaun auf der anderen seite) das absperrren des hinteren gartenbereiches.
über einige stufen erreicht man unter einem kleinen vordach den gebäudeeingang (rollstuhlfahrer können über eine rampe hinter dem gartentor zufahren).
im gebäude befindet man sich nun in einem hellen foyer, indem sich auch ein büchertisch, ankündigungstafeln und die garderobe befinden. man wendet sich um und gelangt durch eine breite tür in den kirchenraum (weiheraum).

der raum ist bestimmt durch die seitlichen wände, die zum altargeschehen konzentrieren und richten, aber durch die leichte rundung auch freiheit und gemeinsames tun im vollziehen des kultus vermitteln. vom altar kommt dem eine großzügige, sich öffnende geste entgegen. die vereinigung der beiden
geschieht in jedem mitvollziehenden. mit ca. 60-70 plätzen ist der raum gut gefüllt, max. sind bei enger stellweise 100-110 (sitz-)plätze möglich. der altarbereich bietet ausreichend platz auch für kanzel, 2 sitzplätze für pfarrer und die notwendigen kultischen gegenstände.
der pfarrer und die ministranten betreten, aus der sakristei kommend, von hinten den weiheraum und schreiten durch die gemeinde nach vorne zum altar.
nach dem gottesdienst (menschenweihehandlung) steht der gemeinde außer dem foyer eine teeküche mit sitzecke und ein großer gemeinderaum zur verfügung. dieser ist (außer im vorderen bereich) zu den seiten eher gehalten, öffnet sich aber nach hinten zum restgarten.
der anschließende freibereich besteht aus einem befestigten teil ("freifläche") wovon ein kleinerer teil noch durch das auskragende dach gegen die witterung geschützt ist. aus vorhandenem erdaushub (fundamente) ließe sich hinten das gelände so formen, daß kleinere terrassen (rasen) entstehen, die etwa im sommer für schauspiel, gemeindefeste o.ä. genutzt werden könnten.
als materialien sind holzbauweise (konstruktion), zellulose (dämmung), holzschalung (außenwände), verz. stahlblech (dach) und holzschalung/gipsfaserplatten mit z.t. sichtbarer konstruktion (innen) vorgesehen. die beheizung erfolgt mit fernwärme



virtual reality: 360° rundgang
wenn du unten nichts siehst, aber das projekt virtuell begehen möchtest, lade dir kostenlos den o2c-player als browser-plugin herunter

kurze anleitung:

gedrückte linke maustaste: objekt drehen
gedrückte rechte maustaste: zoom verändern
gedrückte shift-tasteund linke maustaste: position verändern
rechte maustaste kurz drücken: menüfenster

falls das automatische downloaden des o2c-plugIns nicht funktionieren sollte, lade dir das plugIn direkt von www.o2c.de herunter.

kirche und gemeinderäume der christengemeinschaft linz

bauvorhaben: neubau einer kleinen kirche in holzriegel-bauweise

adresse: pleschinger strasse 6, 4040 linz-urfahr

planung: 06-08/00

grundstücksgröße: 1020 m2

bebaute fläche:
297 m2

nutzfläche: 261 m2

baukosten gesamt: 350.000 ¬ geschätzt, 1340 ¬/m2 geschätzt


allgemeines:
im juni 2000 wurde ich von der christengemeinschaft in linz nach ideen zu einem kleinen, preisgünstigen kirchenbau gefragt. in einem kurzen, aber sehr intensiven prozess entstand der entwurf eines baues in holzriegel-bauweise (vorgefertigte elemente), der den vorgegebenen kostenrahmen in höhe von ¬ 365.000 unterschritt. der entwurf entstand in der zeit des sehr aufwendigen planungsprozesses am projekt einer grösseren kirche der christengemeinschaft in wien (projekt 022),also auf der basis einer sehr eingehenden beschäftigung mit dem thema, aber unter dem vorbehalt einer eingehenden geomantischen analyse des ortes. der entwurf wurde nicht ausgeführt.




entwurfsgedanken:
insgesamt sollte ein einfacher, funktionierender und dennoch ästhetischer bau entstehen, der durch seine gesamtkonzeption wirkt und auf aufwendige plastische gestaltung verzichtet. folgende gesichtspunkte haben den entwurf maßgeblich beeinflußt:

1.die vierstufigkeit der menschenweihehandlung (gottesdienst der "christengemeinschaft") kommt auch in der äußeren gestalt zum ausdruck (dachabschnitte)

2.der weiheraum (kirchenraum) ist mehr nach oben geöffnet, der gemeinderaum "vereint" und "umhüllt" mehr        


3.im weiheraum durchdringen sich "geistige" und "physische" welt. dies findet in der gestaltung bzw. in einfacher weise in der anordnung der wände seine entsprechung


4.der lange, gestreckte baukörper, der sich zwangsläufig aus dem grundstück, seiner bebaubarkeit und dem raumprogramm ergibt, wurde durch anordnen und versetzen der baukörper, fensteröffnungen und verwendung von senkrechter und waagrechter holzschalung aufgelockert, gegliedert und rhythmisiert. das leichte abknicken der weiheraum-achse gegenüber der gesamtachse bewirkt ebenfalls eine lebendigere gestaltung ("wirbelsäule"), wodurch der altar außerdem etwas stärker nach osten orientiert wird.

5.die außenanlagen wollte ich im entwurf unbedingt miteinbeziehen. gebäude und freiflächen sollten ein harmonisches ganzes ergeben. durch geringfügige absenkungen und erhöhungen im gelände konnte der parkplatz gegenüber dem eindruck der altarwand etwas stärker zurücktreten. der besucher sollte zum eingang geleitet und freundlich empfangen werden, nicht durch autos "abgeblockt" werden.

6.die sichtbarkeit im stadtraum sollte berücksichtigt werden, da der bau auch die visitenkarte der "christengemeinschaft" in linz und für viele menschen sicher die erste berührung darstellt

7.der entwurf berücksichtigt eine kostengünstige und schnelle realisierung aus vorgefertigten holztafelelementen. bis auf 1-2 fix verglaste rosetten sind ausschließlich rechteckige fenster vorgesehen. es sind keine aufwendigen konstruktionen notwendig, als dachträger sind einfache holzträger, wie sie z.b. im industriebau zum einsatz kommen (und die von jedem zimmermannsbetrieb gefertigt werden können) möglich




entwurfsbeschreibung:
man betritt das grundstück von nordosten über eine breite zufahrt, die direkt in den parkplatz übergeht. deutlich sichtbar liegt die Altarwand des gebäudes vor einem, durch eine kleine geländeerhöhung der grünfläche davor und eine entsprechende absenkung des parkplatzes, etwas herausgehoben. ein springbrunnen trennt den parkplatz vom kirchenbereich. durch hecken, sonstige bepflanzung und wege wird man links am gebäude vorbei zum haupteingang geführt. ein gartentor ermöglicht (ebenso wie der zaun auf der anderen seite) das absperrren des hinteren gartenbereiches.
über einige stufen erreicht man unter einem kleinen vordach den gebäudeeingang (rollstuhlfahrer können über eine rampe hinter dem gartentor zufahren).
im gebäude befindet man sich nun in einem hellen foyer, indem sich auch ein büchertisch, ankündigungstafeln und die garderobe befinden. man wendet sich um und gelangt durch eine breite tür in den kirchenraum (weiheraum).

der raum ist bestimmt durch die seitlichen wände, die zum altargeschehen konzentrieren und richten, aber durch die leichte rundung auch freiheit und gemeinsames tun im vollziehen des kultus vermitteln. vom altar kommt dem eine großzügige, sich öffnende geste entgegen. die vereinigung der beiden
geschieht in jedem mitvollziehenden. mit ca. 60-70 plätzen ist der raum gut gefüllt, max. sind bei enger stellweise 100-110 (sitz-)plätze möglich. der altarbereich bietet ausreichend platz auch für kanzel, 2 sitzplätze für pfarrer und die notwendigen kultischen gegenstände.
der pfarrer und die ministranten betreten, aus der sakristei kommend, von hinten den weiheraum und schreiten durch die gemeinde nach vorne zum altar.
nach dem gottesdienst (menschenweihehandlung) steht der gemeinde außer dem foyer eine teeküche mit sitzecke und ein großer gemeinderaum zur verfügung. dieser ist (außer im vorderen bereich) zu den seiten eher gehalten, öffnet sich aber nach hinten zum restgarten.
der anschließende freibereich besteht aus einem befestigten teil ("freifläche") wovon ein kleinerer teil noch durch das auskragende dach gegen die witterung geschützt ist. aus vorhandenem erdaushub (fundamente) ließe sich hinten das gelände so formen, daß kleinere terrassen (rasen) entstehen, die etwa im sommer für schauspiel, gemeindefeste o.ä. genutzt werden könnten.
als materialien sind holzbauweise (konstruktion), zellulose (dämmung), holzschalung (außenwände), verz. stahlblech (dach) und holzschalung/gipsfaserplatten mit z.t. sichtbarer konstruktion (innen) vorgesehen. die beheizung erfolgt mit fernwärme



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