GEOMANTIE

"Jeder Bauvorgang verursacht eine Störung im vielfältig verflochtenen Gleichgewicht der Kräfte, das die stoffliche Umwelt, die menschliche Gesellschaft und die geistige Welt bilden. Daher muß jeder Bauvorgang - soll er nicht zum sicheren Verderben führen - in einer Weise vollzogen werden, daß ein neues Gleichgewicht erreicht wird." (Nigel Pennick)

Geomantie heißt zuallererst: Wahrnehmen. Und mit Wahrnehmen ist "Wahr"-nehmen, Ernst-nehmen gemeint. Geomantie heißt: einen Ort zu respektieren, seine Geschichte, seine Gestalt, seine Bäume. Pflanzen und Steine, seine geheimen Plätze. Geomantie heißt aber auch: heilen zu wollen, vorhandene Verletzungen, dunkle Schatten, auch die neuen Wunden, die der Bau schlägt, verwandeln zu wollen.

Geomantie nimmt die Erde als Lebewesen ernst. So wie der Mensch Organe, Haut, Meridiane hat, atmet und Nahrung aufnimmt, tut dies auch die Erde. Dabei lassen sich sowohl großräumig (Länder und Kontinente) wie auch ganz kleinräumig (Siedlungen und Grundstücke) deutlich unterscheidbare Strukturen und "Organe" ausmachen.

Mit "Erde" meinen wir die "Mutter Erde", die "Materie", wozu die ganze Natur, auch Wasser, Wärme, Wind, Berge und Jahreszeiten zählen. In früheren Jahrhunderten hatten die Menschen die Fähigkeit die "Sprache der Erde" zu verstehen und zu fühlen. Sie ließen z.B. bestimmte Flächen unbebaut, auf denen heute aus mangelndem Verständnis Wohnhäuser, Siedlungen oder Bürohäuser entstehen. In allen Kulturen gab es solche Fähigkeiten, die heute z.T. noch in Traditionen fortleben. In jüngster Zeit sind einige davon wieder ins Bewußtsein getreten, so die der Kelten, der Chinesen (FengShui) und der Inder (Vastu).

Geomantie ist Teil einer umfassenden, ganzheitlichen Ökologie,  die alle Ebenen des Lebens berücksichtigt, von der materiellen (Baubiologie) über die Ebene der Lebenskräfte zur seelischen und geistigen Ebene. Das Gebäude soll gesunde Baustoffe enthalten, Bewegungs- und Energieflüsse fördern und nicht blockieren, seelisches Wohlbefinden und Ausgeglichenheit vermitteln und das Kreative im Menschen fördern. Entsprechend dem Zweck können bestimmte Gesichtspunkte stärker gewichtet werden.

Geomantie will immer wesen-haft sein. Nie geht es um einzelne Phänomene, um meßbare Quantitäten, sondern immer um eine Wirk-lichkeit, die sich darin ausdrückt. Aus einer inneren Affinität heraus sucht sich jeder Mensch "sein" Grundstück, "sein" Haus, "seine" Wohnung, um das auszuleben, was man mitbringt. Richtig verstanden heißt "an der Erde arbeiten" auch: an sich selbst zu arbeiten. Geomantie ist ein Weg "sich auf den inneren Weg zu machen".

Unsere Kultur ist insofern männlich geprägt, als sie nicht gewohnt ist, Rücksicht zu nehmen. Sie gibt Antworten, statt zu fragen. Geomantie ist auch ein Weg zur Ganzheit, Männliches und Weibliches zu vereinen, Gestalten und Entstehen-lassen.

Geomantie hat viel mit Musik zu tun. Gebäude, Bewohner und Landschaft wollen "zusammenklingen".

1.   2.   3.

             


Eine beispielhafte Beschreibung einer Untersuchung bzw. eines Entwurfes nach geomantischen Methoden findest du auf der Projektseite unseres ökolog. Experimentalhauses


1 Petra Gehringer "Geomantie", Neue Erde 1998
2 Uwe Wesp "Der Kosmos-Wetterführer", Kosmos 2000
3 Park der Ruhe und der Kraft am Wiener Zentralfriedhof, MA 43 Wien / Gruppe 23
© nordlicht_erdwärme architektur(Foto)
4 Petra Gehringer "Geomantie", Neue Erde 1998
5 Nigel Pennick "Handbuch der angewandten Geomantie", Neue Erde 1985
6 Jens M.Möller "Geomantie in Mitteleuropa", Aurum 1991

"Jeder Bauvorgang verursacht eine Störung im vielfältig verflochtenen Gleichgewicht der Kräfte, das die stoffliche Umwelt, die menschliche Gesellschaft und die geistige Welt bilden. Daher muß jeder Bauvorgang - soll er nicht zum sicheren Verderben führen - in einer Weise vollzogen werden, daß ein neues Gleichgewicht erreicht wird." (Nigel Pennick)

Geomantie heißt zuallererst: Wahrnehmen. Und mit Wahrnehmen ist "Wahr"-nehmen, Ernst-nehmen gemeint. Geomantie heißt: einen Ort zu respektieren, seine Geschichte, seine Gestalt, seine Bäume. Pflanzen und Steine, seine geheimen Plätze. Geomantie heißt aber auch: heilen zu wollen, vorhandene Verletzungen, dunkle Schatten, auch die neuen Wunden, die der Bau schlägt, verwandeln zu wollen.

Geomantie nimmt die Erde als Lebewesen ernst. So wie der Mensch Organe, Haut, Meridiane hat, atmet und Nahrung aufnimmt, tut dies auch die Erde. Dabei lassen sich sowohl großräumig (Länder und Kontinente) wie auch ganz kleinräumig (Siedlungen und Grundstücke) deutlich unterscheidbare Strukturen und "Organe" ausmachen.

Mit "Erde" meinen wir die "Mutter Erde", die "Materie", wozu die ganze Natur, auch Wasser, Wärme, Wind, Berge und Jahreszeiten zählen. In früheren Jahrhunderten hatten die Menschen die Fähigkeit die "Sprache der Erde" zu verstehen und zu fühlen. Sie ließen z.B. bestimmte Flächen unbebaut, auf denen heute aus mangelndem Verständnis Wohnhäuser, Siedlungen oder Bürohäuser entstehen. In allen Kulturen gab es solche Fähigkeiten, die heute z.T. noch in Traditionen fortleben. In jüngster Zeit sind einige davon wieder ins Bewußtsein getreten, so die der Kelten, der Chinesen (FengShui) und der Inder (Vastu).

Geomantie ist Teil einer umfassenden, ganzheitlichen Ökologie,  die alle Ebenen des Lebens berücksichtigt, von der materiellen (Baubiologie) über die Ebene der Lebenskräfte zur seelischen und geistigen Ebene. Das Gebäude soll gesunde Baustoffe enthalten, Bewegungs- und Energieflüsse fördern und nicht blockieren, seelisches Wohlbefinden und Ausgeglichenheit vermitteln und das Kreative im Menschen fördern. Entsprechend dem Zweck können bestimmte Gesichtspunkte stärker gewichtet werden.

Geomantie will immer wesen-haft sein. Nie geht es um einzelne Phänomene, um meßbare Quantitäten, sondern immer um eine Wirk-lichkeit, die sich darin ausdrückt. Aus einer inneren Affinität heraus sucht sich jeder Mensch "sein" Grundstück, "sein" Haus, "seine" Wohnung, um das auszuleben, was man mitbringt. Richtig verstanden heißt "an der Erde arbeiten" auch: an sich selbst zu arbeiten. Geomantie ist ein Weg "sich auf den inneren Weg zu machen".

Unsere Kultur ist insofern männlich geprägt, als sie nicht gewohnt ist, Rücksicht zu nehmen. Sie gibt Antworten, statt zu fragen. Geomantie ist auch ein Weg zur Ganzheit, Männliches und Weibliches zu vereinen, Gestalten und Entstehen-lassen.

Geomantie hat viel mit Musik zu tun. Gebäude, Bewohner und Landschaft wollen "zusammenklingen".

1.   2.   3.

             


Eine beispielhafte Beschreibung einer Untersuchung bzw. eines Entwurfes nach geomantischen Methoden findest du auf der Projektseite unseres ökolog. Experimentalhauses


1 Petra Gehringer "Geomantie", Neue Erde 1998
2 Uwe Wesp "Der Kosmos-Wetterführer", Kosmos 2000
3 Park der Ruhe und der Kraft am Wiener Zentralfriedhof, MA 43 Wien / Gruppe 23
© nordlicht_erdwärme architektur(Foto)
4 Petra Gehringer "Geomantie", Neue Erde 1998
5 Nigel Pennick "Handbuch der angewandten Geomantie", Neue Erde 1985
6 Jens M.Möller "Geomantie in Mitteleuropa", Aurum 1991

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